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Meine Gitarren

 

...zwei Leidenschaften in einem Bild

 

 

Man, you gotta play this one, gotta hear it, gotta feel it ...become one with it!

reanimiert: Mahagoni Cimar-Strat 1972

 

 Davon kann Mann (Frau?) nie genug haben! Vielleicht inspirieren diese Beschreibungen Dich ja sogar zum Kauf einer neuen Gitarre....

 

 

 

 

AWE -PR-eS-SEn und -Teles

 

Schon sehr früh in meiner Musikerlaufbahn begann ich meine Instrumente zu "personalisieren". Der Anlass dazu war allerdings sehr schmerzhaft:

Meine erste richtige Elektrische, eine - wie ich viele Jahre später erst herausfand - handgebaute Prototyp-Hoyer ES-335-Kopie mit den damals bahnbrechenden neuen Bill Larence P-90 Pickups war gerade erst zwei Wochen jung, als sie mir im Probekeller aus dem Gurt rutschte und zu Boden krachte!

Der Nitrolack des Body hatte rundum Risse, etliche Bünde waren aus dem Griffbrett hervorgetreten und der Hals-Pickup hatte sich als massiv-scvhwerer Klotz selbständig gemacht. Die Gitarre war unspielbar geworden und musste zur Reparatur in eine Werkstatt. Dort wurde zwar der Hals wieder gerichtet, doch den Pickup musste ich mir vornehmen - die neue Befestigung wurde somit zu meiner ersten Modifikation.


Seitdem blieb keine der vielen Gitarren, die über die Jahre durch meine Hände gingen ohne verbessernde Massnahmen. Erst ab Mitte der Neunziger des vorigen Jahrhunderts - ha, klingt toll, oder?? - wurde diese Leidenschaft dann zur beruflichen Neuorientierung. Die hier vorgestellten AWE-Custom-Instrumente sind allesamt mit Spezialschaltungen und individuellen Pickups ausgestattet. Ein kleiner Einblick:

 

 

Die Blues-P90   ...she's a beauty!

ein Tele-Thinline ähnlicher Body aus massiver Fichte mit einem Ahorn-Sustainblock. Der eingeleimte Ahorn-Hals hat ein recht kräftiges D-Profil und eine Strat-Kopfplatte - ich mag diese abgefressenen Fender Tele-Kopfplatten nicht leiden...

Der Sound dieses Unikats wird zum einen geprägt von den überragenden Schwingungseigenschaften der Holzauswahl - ein wunderbar tragender Akustik-Holzton - zum anderen von dem bauchig, rauchigen Sound der P90ies, die mit einem tollen Spektrum von leicht dreckigen Obertönen und viel Biss von unten raus den Blues so richtig zum Singen bringen.

Ein Push-Pull im Tone-Poti schaltet zudem beide SingleCoil-Monster in Reihe zu einem Humbuckersound, der so abartig schiebt und drückt, dass im High Gain die sprichwörtlichen Backsteine aus der Wand kommen.

Lord have mercy ... !

 

 

 

 

Die Stratele

Erle-Body, geschraubter, kräftiger Ahorn-Rosewood -Hals mit  der erleichterten Kopfplatte, nichts unbe- dingt ungewöhnliches - wäre da nicht die elektrische Bordausstattung:

der "loose-wire-vintage" Hals-PU stammt von einer 63er Teisco. Total schlabberig gewickelt mit einem grobkörnigen Schweinemagnet-Barren ...aber ein himmlisch singender Ton!

Der Middle-PU ist ein dazu perfekt abgestimmter Alnico5-Stifte Standard Single Coil, non reverse!! mit einem schön knochigen Vintage-Ton.

Der Steg-Brüller verbirgt unter seiner geschlossenen Crèmekappe eine heisse Wicklung mit fetten 6mm Alnico5 Stiften und liefert dichten Twang mit viel Mitten und gutem Druck.

Das wird noch bestens unterstützt mit hoher Auflösung und singendem Sustain von einer sehr ungewöhnlichen Brücken-Konstruktion:

zwei 4mm dicke Auflage-Platten aus Glocken-Messing, eine grössere für die Bass- und Diskantsaiten und eine kleinere für die H und hohe E-Saite übertragen die Schwingungen ins Holz, die von den Saiten über die drei kompensierten Spezialsattelböckchen eingeleitet werden. Zusammen mit der String-through-Body Anordnung führt das zur ultimativen Schwingungsankopplung und schon trocken angespielt überrascht diese Gitarre mit einem tollen Akustkklang.

Das wirklich Besondere dieses Instruments ist allerdings eine umwerfende Vielseitigkeit. Sowohl die typischen Strat- als auch Tele-Sounds kommen  mitsamt den Zwischenpositionen mittels 5-Weg-Schalter sehr feinzeichnend und direkt. Die Zusammenschaltung  aller Drei sowie die Reihenschaltung von Hals- und Steg-PU mit zwei Push-Pulls im Tone- und VolumePoti  bieten weitere einzigartige Sounds.

Das Sahnehäubchen obendrauf bildet die eingebaute FET-Preamp-/Booster-Elektronik. Betätigt man den kleinen Schiebschalter, geht nochmal deutlich "das Licht an": damit sind schlaffe Dynamik und seichte Obertöne, versumpft in langen Kabelwegen oder Treminen-Arsenal schlicht, edel und ergreifend weggepustet! Der Ton leuchtet und hat satte Durchsetzungskraft - grosse Klasse!

 

 

Die JAZZ-ME-BLUES

Dieses (wie unschwer zu erkennen ist)  PRS-Typ Edelteil sieht heut schon wieder etwas anders aus - das Bild stammt noch von Mitte 2004. Die Gitarre allerdings kam im vorigen Jahrhundert, genauer gesagt 1997 zu mir. Aus Korea, da wo der heute die PR-eS-SEn gebaut werden. Ich hatte damals 36 Gitarren in Auftrag gegeben.

JAZZ-ME-BLUES  war zunächst mal wie alle Anderen ein Werkstattinstrument *(s.u.) zum Erproben und Vergleichen diverser Modifikationen - Pickups, ~Schaltungen und Hardware. Sie hat dabei einige Schrammen dazu bekommen und etwas Holz lassen müssen. Das Ergebnis, welches sich seit 2004 nach diversen Wandlungen heute präsentiert wird ihrem Namen in jeder Hinsicht gerecht! Mit dem AWE-P90 am Hals und einem Power-HB am Steg kann die Lady so ziemlich alle Spielarten emotionsgeladener Musik abdecken.

...she's got more to offer than you see !!!

 

   ... ein paar technische Daten:

2-teiliger Mahagony-Body mit Echt-Furnierdecke von sog. 'Flakey Oak', eine asiatische Eiche;

Ahorn-Hals mit Compound-Profil, mir fast zu dünne; 650er Mensur, 24 Bünde, Perlmut-Einlagen;



 

 

Kopfplatte

mit unterschiedlich schweren Tuning-Gewichten zur gezielten Beeinflussung der Hals-Resonanz;

Die Mechanikachsen laufen spielfrei: spezielle Achsgegenlager aus extrem harten, uralten Olivenholz sorgen für mehr saubere Intonation.

 

 

   

JAZZ-ME-BLUES 

 

Schwester 'Cherry Sunburst'

 

 

 

...Guitar-Porno

ich hab mal noch zwei  Bilder von ihrer Schwester angefügt, auf denen man die wunderschöne Maserung besser sehen kann.

'Flakey Oak' diese asiatische Eiche mit der tollen Zeichnung war eine echte Entdeckung. Leider hatte der koreanische Lieferant davon nur ein einziges Furnierblatt, sonst hätte ich mehr geordert.


   ....nein, diese ist leider schon lange verkauft!

 


 

Und dann waren da noch diese:

 

 

meine Bässe (v.r.n.l.): Mahagoni-5er mit  89er Prezi-Knüppel  -  Fender JazzBass 1964  -  Leduc Headless Fivestring, Aktiv-Elektronik mit Bartolinis

 

mehr Äxte demnäxt... ;-))

 


* - die im Bild angegebene Website erzählt etwas mehr von meinen sonstigen Aktivitäten in Sachen 'best sound' und Wohlklang.

 

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